Wasser für alle!

Brot für die Welt-Konzert mit Groophonik begeisterte

Jump. Groophonik, der Botschafter-Chor 2018 für Brot für die Welt in OWL, begeistert 300 Gäste der Stadthalle unter Leitung von Tobias Richter.

Kreis Lippe/Detmold. Groophonik ist Botschafter-Chor 2018 für Brot für die Welt in OWL. „Wasser für alle!“ heißt die 59. Aktion des evangelischen Hilfswerks, die darauf aufmerksam macht, dass ca. 850 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Die Lippische Landeskirche hatte am Sonntag (13. Mai) zur „Wasser-Musik“ mit Groophonik eingeladen. Da viel Wasser von oben kam, fand das Konzert nicht am Schlossgraben, sondern in der Stadthalle statt, was der Stimmung keinen Abbruch tat.

Sabine Hartmann und Landespfarrer Dieter Bökemeier von der Lippischen Landeskirche begrüßten rund 300 Gäste und informierten, dass Wassermangel durch übermäßigen Konsum und den Klimawandel verstärkt werde. Eine Tasse Kaffee benötige etwa 132 Liter Wasser und ein T-Shirt rund 2500 Liter Wasser für Anbau, Herstellung und Transport. Konsumgüter sollten daher nicht verschwendet werden.

Der bekannte Pop-Chor Groophonik unter Leitung von Tobias Richter begeisterte mit bekannten Songs. Highlight wurde die Welturaufführung des von Stephan Otters neu komponierten „Wasser-Song“, der um Wasser für alle bittet. Das zauberhafte a-cappella-Lied kam bestens an und brachte die Gäste zum Mitklatschen.

Der Ethno-Song „Nga Iwi E“ versetzte rhythmisch prägnant nach Neuseeland zu den Maori. Der Allrounder Richter spielte mal Cachon, Schlagzeug, Klavier, dirigierte, sang mit, unterlegte Vokal-Perkussion und motivierte das Publikum.

 „Let Me Entertain You“ füllte die Halle mit Groove und die Freude stand den 21 Choristen ins Gesicht geschrieben. Das Lied „Parkplatzregen“ passte super zum Thema und erklang in bester Textverständlichkeit. Spätestens bei „Jump“, das Stephan Otters und Jan Gerth dem Chor auf den Leib geschrieben haben, sprang der Funke über und alle Hände flogen hoch.

Lieder wie „Brave“ und  „All I Ask“ ermutigen zum Nachfragen. Das  preisgekrönte  „Baba Yetu“ (Vater unser auf Suaheli) ist auch ein Gebet um das tägliche Brot, also das, was man zum Leben braucht – wie das Wasser. Dem alten Volkslied „Der Mond ist aufgegangen“ verlieh der Chor a cappella ein jazziges Gewand und meisterte die schwierigen harmonischen Wendungen.  Mit  „Chasing the Sun“ zeigten die Groophoniker, dass sie auch Frauenchor können. Nach einem mitreißenden Phil-Collins-Medley ging das bezaubernde „Hallelujah“ von Leonard Cohen unter die Haut.

Die Choristen erhielten viel Applaus sowie orange-farbige Rosen, eine der Label-Farben von Brot für die Welt, und bedankten sich mit dem Song „Africa“ von Toto und „Music“ von John Miles als Zugabe. Die Gäste spendeten rund 830 Euro für Brot für die Welt.

 

15.05.2018