Welternährungstag am 16. Oktober

Eine-Welt-Laden-Alavanyo macht auf Fairen Handel aufmerksam

Detmold. Aus Anlass des Welternährungstages am 16. Oktober macht der Eine-Welt-Laden Alavanyo auf die Bedeutung des Fairen Handels aufmerksam. Der Welternährungstag erinnert daran, dass immer noch Millionen Menschen weltweit an Hunger leiden. Der Zugang zu ausreichend Nahrung ist ein Menschenrecht. Doch obwohl rein rechnerisch weltweit genügend Lebensmittel produziert werden, hungern über 800 Millionen Menschen. Das hat in der Regel strukturelle Ursachen. Kleinbauern leiden häufig unter fehlendem Zugang zu Land, Saatgut, Wasser und Maschinen.

Seit Jahren steigt der Einfluss der Großkonzerne, die weltweit große Landflächen aufkaufen, um dort Lebensmittel mit zum Teil genmanipuliertem Saatgut unter Einsatz von Pestiziden zu produzieren. Der Weltladen-Dachverband berichtet, dass weltweit vier Großkonzerne 70 % des Agrarhandels kontrollieren.

Die Organisationen des Fairen Handels sind überzeugt, dass eine kleinbäuerliche, ökologische Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit in vielen Regionen der Erde leistet. Deswegen stammen fair gehandelte Lebensmittel von kleinbäuerlichen Betrieben, die überwiegend nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus arbeiten. So werden Böden nachhaltig bewirtschaftet und natürliche Ressourcen geschützt.

Die höheren Erlöse, die Produzenten im Fairen Handel erhalten, ermöglichen es ihnen, Lebensmittel in ausreichender Menge und Qualität zu beschaffen und in nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden zu investieren. Auch auf politischer Ebene setzt sich der Faire Handel für die Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft ein.

15.10.2021